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Ausbildung und Weiterbildung für Fachpersonen

In den familylab Ausbildungen und Weiterbildungen entwickeln Fachpersonen ihr berufliches Selbstvertrauen, ihre Beziehungskompetenz und eine klare, gleichwürdige Haltung im Kontakt mit Menschen. Im Zentrum stehen persönliche Entwicklung, professionelles Wirken und die Fähigkeit, Beziehungen bewusst und verantwortungsvoll zu gestalten.

Entdecken Sie Bildungsangebote von familylab Schweiz

Der nächste Lehrgang in psychosozialer Beratung «erlebnisorientierte Familienberatung» startet im August 2026.

Das schweizerisch anerkannte Ausbildungskonzept beruht auf einer humanistischen Grundhaltung, wie sie von Jesper Juul im Bereich Pädagogik und Therapie erforscht und entwickelt wurde.

Es handelt sich dabei um einen werteorientierten und erfahrungsbasierten Ansatz. Die Ausbildung richtet sich an Fachpersonen aus pädagogischen, psychologischen und beratenden Berufen, die ihre Wertebasis klären und ihre Beziehungs- und Führungskompetenz vertiefen wollen.

Alle Details zur Ausbildung

 

Nachfolgend finden sie alle online Termine für ein Informationstreffen:

 

Datum
Angebot
Ort
22.12.2025
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
15.01.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
29.01.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
24.02.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
16.03.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
15.04.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
19.05.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
08.06.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
30.06.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)
15.07.2026
18:30 – 20:00 Uhr
Online
(Infoveranstaltung)

familylab Ausbildung in erlebnisorientierter Familienberatung

Beziehung, Prozess und Dialog bilden die Grundlage zeitgemässer Familienberatung und Pädagogik. Mit der Ausbildung in erlebnisorientierter Familienberatung bringt familylab diesen Ansatz als neues Ausbildungsangebot in die Schweiz.

Der erlebnisorientierte Ansatz basiert auf der Arbeit von Jesper Juul, den Erfahrungen, die er als Gründer und Leiter des Kempler Instituts gesammelt hat, und den dort entwickelten Prinzipien: Selbstgefühl, Gleichwürdigkeit, fachpersönliche Entwicklung, persönliche Autorität, aufrichtiger Dialog und Beziehungskompetenz. Diese sechs Säulen prägen Juuls Arbeit und bilden auch das Fundament der Ausbildung.

Ein zentrales Element der Ausbildung ist das Feedback als lebendiger Dialog zwischen Ausbildner:innen, Teilnehmenden und Klient:innen – im Sinne einer lernenden Organisation. Der rote Faden ist die Beziehungsorientierung: ein achtsamer, gleichwürdiger Umgang miteinander – in Familien ebenso wie in Teams, Gruppen und Organisationen.

Wer erlebnisorientiert berät, braucht einen guten Kontakt zu sich selbst.
Nur wer sich selbst wahrnehmen kann, kann als Resonanzperson wirken – und zugleich die eigene Rolle klar wahren.
So entsteht ein Raum, in dem persönliche Entwicklung, gemeinsame Prozesse und tragfähige Beziehungen wachsen können.

Die Ausbildung vermittelt nicht nur methodisches Wissen, sondern unterstützt vor allem die Entwicklung einer inneren Haltung, die gleichwürdige Begegnungen auch in herausfordernden Situationen ermöglicht.

Die Teilnehmenden bringen diesen Ansatz in verschiedene Bereiche wie Schule, Sozialpädagogik oder Beratung ein. Überall, wo Menschen miteinander arbeiten und leben, geht es um Beziehung, Dialog und Prozess.

Der erste Schritt zur Ausbildung: Austausch und Kennenlernen

Wenn Sie sich für die Ausbildung interessieren, laden wir Sie herzlich zu einer unserer Infoveranstaltungen ein. Dort erhalten Sie vertiefte Einblicke in Inhalte, Ablauf und Haltung der Ausbildung und können Ihre Fragen direkt stellen.

Eine Bewerbung ist nur nach einem persönlichen Gespräch möglich, entweder im Rahmen des Infoabends oder in einem individuellen Kennenlerntermin. So stellen wir sicher, dass die Ausbildung und Ihr persönlicher Weg gut zusammenpassen.

Datum
Angebot
Ort
20.03.2026–22.03.2026
09:15 – 16:30 Uhr
Zürich
28.08.2026–30.08.2026
09:15 – 16:30 Uhr
Zürich

familylab Weiterbildung „Führungs- und Beziehungskompetenz“

Starke Beziehungen sind die Grundlage für gelingende Führung – im Berufsleben ebenso wie im privaten Alltag.
In der Weiterbildung «Führungs- und Beziehungskompetenz» nach Jesper Juul lernen Sie, Verantwortung für die Qualität Ihrer Beziehungen zu übernehmen und diese bewusst zu gestalten.

Die drei aufeinander aufbauenden Module verbinden Theorie, persönliche Erfahrung und praxisnahes Lernen.

Wer alle drei Module erfolgreich absolviert, kann familylab-Mitglied werden, selbst familylab-Kurse anbieten oder das Netzwerk aktiv nutzen.

Basismodul: Eine Orientierung für Führungs- und Beziehungskompetenz

Im Basismodul lernen Sie die zentralen Werte von Jesper Juul kennen: Authentizität, Integrität, Verantwortung, Kooperation und Gleichwürdigkeit. Im Mittelpunkt steht Ihre persönliche Entwicklung: Mehr Vertrauen in sich selbst und mehr Bewusstsein für die Beziehungen, die Sie führen. Dialoge, Gruppenarbeiten und praktische Übungen fördern Ihr fachliches Selbstvertrauen und Ihre Beziehungskompetenz.

Aufbaumodul: Die Steigerung der eigenen Führungs- und Beziehungskompetenz

Das Aufbaumodul vertieft die Grundlagen und überträgt sie in Ihren beruflichen und privaten Alltag.
Persönliche Themen werden reflektiert, um den eigenen Umgang mit Verantwortung, Nähe und Führung bewusster zu gestalten. Die Kombination aus Dialog, Austausch und Übungen unterstützt Sie dabei, theoretisches Wissen in gelebte Praxis zu verwandeln.

Erfahrungsmodul: Kollegiale Reflexion – eine Methode, um seine Beziehungskompetenz zu verbessern

Im Erfahrungsmodul steht Ihre Selbstwahrnehmung im Vordergrund: Welche Denkmuster beeinflussen Ihr Handeln und wie können Sie diese verändern? Durch strukturierte Reflexion und praktische Übungen stärken Sie Ihre Präsenz und lernen, Beziehungskompetenz authentisch zu leben.

So erleben Teilnehmende und Absolventen die familylab Aus- und Weiterbildung

Die Diskussionen über Integrität und Gleichwürdigkeit waren sehr bereichernd. Sie haben mir geholfen zu verstehen, wie wichtig es ist, meinen Kindern gegenüber einer Haltung der Gleichwürdigkeit zu wahren und gleichzeitig meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu respektieren. Dies ist für mich wichtig sowohl in meiner Familie wie auch in der Kita, in der ich arbeite.

S. K., Mutter und Fachfrau Betreuung

Diese drei Tage waren für mich eine Offenbarung. Die Art und Weise, wie Caroline Märki den Ansatz von Jesper Juul vermittelte, war lebendig und tiefgreifend. Sie hat es geschafft, Theorie und Praxis auf eine Art und Weise zu verbinden, die mir völlig neue Perspektiven auf die Erziehung meiner Kinder und meine Arbeit als Schulleiterin eröffnete.

K. L., Mutter und Schulleiterin

Diese Ausbildung war und ist für mich ein grosses Lebensgeschenk, weil sie mir Raum für t iefe Prozesse geöffnet und mich in neue Beziehungserfahrungen getragen hat. Dadurch haben sich die Begriffe Integrität und Kooperation, persönliche und soziale Verantwortung, Selbstgefühl und Selbstvertrauen mit erfahrenem Wissen verbunden und hat sich mein Bewusstsein für die Komplexität und Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen vertieft. Im Erleben eines wertfreien, urteilsfreien Raums habe ich zu erfassen begonnen, was Gleichwürdigkeit bedeutet, was die Voraussetzungen sind für ihr Gelingen und was sie ermöglicht, wenn sie gelingt! Die Unterschiedlichkeit der Leitenden hat mich den Wert der Vielfalt erfahren lassen und mich bestärkt, meine eigenen Qualitäten zu vertiefen. Mir haben diese vier Jahre eine tiefe Auseinandersetzung ermöglicht, die mich ermutigt, Menschen und Menschinnen auf ihrem Weg und besonders auch in ihrem Elternsein zu begleiten.

Tanja Mathys, erlebnisorientierte Familienberaterin und Heilpädagogin

Es war herausfordernd und bereichernd. Anstrengend und befreiend. Viel Selbstarbeit, ein Auseinandersetzen mit mir selbst und mit mir in Bezug auf andere. Eine Reise zu mir. Ein mir Platz und Raum geben, damit Raum für andere entsteht. Ich schätze sehr, die Zeit und der Raum, der entsteht dadurch. Kein Programm muss abgespult werden, keine Theorie gebüffelt werden. Mich kennen lernen, anderen Raum geben – das ist nur möglich mit Zeit und Raum. Mit Beziehung, Dialog, Prozess. Anwenden ist nicht möglich. Nur das Leben dieser Haltung ist möglich, dafür dies überall dort, wo ich gerade bin.

A. S., Sozialpädagogin

Vor zehn Jahren begann mein Weg mit familylab und Jesper Juul. Ich hatte gerade mein zweites Kind, als mein Mann mir das Buch «Dein kompetentes Kind» von Jesper Juul in die Hände drückte. In diesem Buch stand, was uns unser Bauchgefühl immer zeigte: Es geht um mehr, als um die richtige Erziehung – es geht um Beziehung und wie diese gestärkt werden kann. Dieses Wertefundament, von dem Jesper Juul schreibt, war fortan unsere Orientierung im Umgang mit unseren Kindern und miteinander.  Je älter meine Kinder wurden, desto mehr begegnete mir die Hilflosigkeit anderer Eltern im Umgang mit ihren Kindern, und die schlechten Ratschläge von pädagogischen Fachpersonen, die nur darauf abzielten, Kinder zum Kooperieren zu bringen. Mir wurde klar, dass ich Eltern in ihrer Beziehung zu ihren Kindern stärken und begleiten wollte. So begann ich im 2019 die Ausbildung zur erlebnisorientierten Familienberaterin. In dieser Ausbildung erlernte ich nicht nur den Ansatz der erlebnisorientierten Beratung, sondern setzte mich vor allem auch intensiv mit mir selbst, meinen eigenen Mustern, Werten und meiner Geschichte auseinander. Ich lernte was es bedeutet im Hier und Jetzt bei mir anzukommen und das auch auszuhalten. Ich lernte in Beziehung zu sein mit Kolleginnen und Kollegen, Konflikte zu halten, Worte für mich zu finden und mich zu zeigen. Heute bin ich erlebnisorientierte Familienberaterin und bin unglaublich dankbar für die Erfahrungen und das Wissen, dass ich in der Ausbildung sammeln durfte.

Janine Schönenberger, familylab Beraterin, Elternbildnerin und Klassenassistenz

Als ich mich für die Ausbildung zur Familienberaterin bei familylab entschied, war mir nicht bewusst, welch tiefgreifende Veränderungen diese Entscheidung in meinem Leben bewirken würde. Heute, nach dem Abschluss, blicke ich auf eine Zeit voller Erkenntnisse, persönlicher Entwicklung und beruflicher Bereicherung zurück. Besonders hervorheben möchte ich die Prozesse, die während der Ausbildung in mir ausgelöst wurden. Diese waren manchmal herausfordernd, doch stets ungemein bereichernd. Ich habe gelernt, mich selbst besser zu verstehen und meine eigenen Muster zu reflektieren, was mir privat wie auch in meiner beruflichen Praxis als Lehrperson zugutekommt.

Anonym, Lehrperson

Die Ausbildungsjahre zur erlebnisorientierten Familienberaterin vergingen für mich viel zu schnell. Die Auseinandersetzung mit meiner Lebensgeschichte, das Erforschen meiner Lebens- und Überlebensstrategien, wie auch die intensive Arbeit in der Gruppe haben mich in meinem Sein und meinen Werten sehr gestärkt. Durch die vertiefte Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Familiendynamiken konnte ich immer wieder die Theorie mit meinem Erleben im Hier und Jetzt verknüpfen. Das Bewusstsein, gerade in herausfordernden Beziehungssituationen meinen Blick immer wieder nach Innen zu richten, wahrzunehmen, was es mit mir macht und für meine Gefühle die Verantwortung zu übernehmen, hat mich enorm bereichert. All diese Erfahrungen haben meinen Blick für den Wert gelingender Beziehungsgestaltung nachhaltig geprägt- in meinem Sein als Mama, in meiner Beziehung, in meiner Arbeit als Lehrperson und nun auch in meiner Arbeit als Familienberaterin. Das ist für mich ein grosses Lebensgeschenk.

Alina Thorner, Lehrperson und erlebnisorientierte Familienberaterin

Die Ausbildungszeit war für mich als langjährig tätiger Psychologe die intensivste Selbsterfahrung, die ich selbst in meinen vorhergehenden Therapieausbildungen so nicht erlebt hatte. In zusammen genommen fast 4 Monaten konnte ich meine persönliche Art und Weise erforschen, mit anderen Menschen in Beziehung zu gehen – oder auch, mich abzugrenzen. Ich lernte in den dort entstehenden Beziehungen, mich und vor allem meine Gefühle sprachlich so auszudrücken, dass sie vom Anderen angenommen und verstanden werden, so dass ich meinen Anteil an der Gestaltung einer guten, offenen und respektvollen Beziehung zu Teilnehmenden und zu den Ausbildenden real erleben und dieses Erlebnis dann reflektieren konnte. Das führte mich zu einer ganzheitlich empatischen Sicht- und Handlungsweise in meiner Beziehung zu mir selbst, zu meiner Parnerin, meiner Familie, und den Koleg*innen in meiner Arbeit. – Mein Erleben hat sich sehr verändert: ich fühle, wie ich lebe.

Dirk Lehrke-Alpers, Psychologe

Ich habe im Sommer 2019 mit der Ausbildung «erlebnisorientierte Familienberatung» begonnen. Es war mir damals noch nicht bewusst, wie viel sich in den kommenden Jahren bei mir und in meinem Umfeld bewegen wird. Ich arbeite im Personalwesen in einer Bank, zuvor im Versicherungsbereich, und das Erste, was mir bei der Ausbildung auffiel, war, dass so gut wie alle anderen TeilnehmerInnen aus sozialen Berufen kommen. Das hat mich zunächst verunsichert – passe ich hier überhaupt rein mit meinem Netzwerk und Berührungspunkten aus der Wirtschaft? Ich habe mit anderen Menschen zu tun. Aber – haben das nicht alle anderen auch? Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch bringt seine ganz eigene Geschichte mit, egal, ob er/sie noch ein Kind oder bereits erwachsen ist. Das macht unsere Arbeit ja auch so spannend. Es ist nicht wichtig, aus welchem Berufsfeld Du kommst, Menschen sind Menschen und alle wünschen es sich, gesehen und akzeptiert zu werden, so, wie sie sind. Auch der knallharte Businessmensch ist irgendwo ein Vater, Sohn, Bruder, Ehemann o.ä. Für mich in meinem Beruf hat sich vieles bewegt, allein schon deswegen, weil meine eigene Haltung sich verändert hat. Ich kann Menschen anders begegnen, mit einem viel weicheren Auge. Das hilft mir in meiner täglichen Arbeit mit den Mitarbeitenden sehr. Ich war es gewohnt, lösungsorientiert unterwegs zu sein, aber nun habe ich noch ganz andere Möglichkeiten erhalten, mit Menschen in Beziehung zu sein, sie zu unterstützen, ohne ihnen meine Lösung zu präsentieren. Ich bin überzeugt davon, dass sich diese Ausbildung an alle richtet, die mit Menschen in Beziehung sein wollen. Der Titel „Familienberatung“ bedeutet nicht, dass es nur um das klassische Familienbild „Vater, Mutter, Kind“ geht. In jedem Büro, in jeder Firma, in jeder Arbeitskonstellation gibt es Muster und Begegnungen, die denen sehr ähnlich sind, was wir unter Familie verstehen. Wir haben Konflikte, Missverständnisse, fühlen uns nicht verstanden und sind oft unsicher, und wir erleben Emotionen jeder Art wie Wut, Enttäuschung, Freude, Frust, Unverständnis und fühlen uns auch oft alleine. Das kann das Arbeitsleben sehr schwierig machen, und bedenkt man, wie viel Zeit wir mit unserer Arbeit verbringen, kann das auch sehr belastend sein. Ich kann viele Situationen viel besser auffangen in meinem Arbeitsalltag als früher. Ich bin sicherer in mir selbst, kenne mich und meine Trigger und weiss, sie anzunehmen und damit umzugehen. ich bin unendlich dankbar für die letzten Jahre und werde davon für immer zehren können.

Anonym, Personalfachfrau
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